Viele Hersteller erfinden für bereits benannte Tonleitern eigene Namen, wodurch ein Begriffsdschungel entstanden ist, der das Verständnis erschwert. Hier listen wir die gängigsten Skalen auf und beschreiben sie in wenigen Worten.
Kurde / Annaziska:
Für uns eine der vielfältigsten Moll-Tonleitern. In d-Moll und e-Moll heißt es „Kurd“, in Cis (C#) heißt es „Annaziska“. Hier erfahren wir, was harmonische Vielfalt bedeutet, denn selbst bei einer 8er-Notation können hier 6 vollständige Akkorde gespielt werden. Von verträumt über mystisch bis hin zu fröhlich und hoffnungsvoll. Mit einem Kurden / Annaziska kannst du alle deine Gefühle ausdrücken. Hier HLURUs d-Moll-Handpan:
Keltisch / Amara :
Das keltische Moll oder Amara basiert auf der Tonleiter, die in der traditionellen keltischen Musik üblich ist. Das Fehlen der Sexte macht diese Tonleiter noch intuitiver und harmonischer. Für jeden Anfänger geeignet. Hier das Klangbeispiel einer D Amara Handpan von hluru.
E-Taste Äquinoktium :
Ägäisches C-Dur:
Mystisch :
Für uns beide war die Waage „Mystic“ unser Einsteigermodell. Eine mystische Atmosphäre entsteht durch die fehlende Septime. Ideal für ein fließendes, rhythmisches Spiel.
Pygmäen :
Durch die Pentatonik ist die Pygmy eine sehr harmonische Tonleiter, die zum Träumen und Dahinschweben einlädt. Ein Hauch von Melancholie, der den Spieler wie im Traum durchstrahlt.
Niedriger Pygmäe :
Eine tiefere Variante des „Pygmäen“, beginnend beim zweiten im Ring um das Ding. Dies erfordert eine andere Spielweise, die in unseren Augen besonders für das melodische Spiel geeignet ist. Wir empfehlen es fortgeschrittenen Spielern.
Asha / Ashakiran :
„Asha“ wird wörtlich mit „Hoffnung“ und „Ashakiran“ mit „Hoffnungsstrahl“ übersetzt. Sie animiert zu fröhlichen, leichten, melancholischen, hoffnungsvollen Melodien. Während die Asha-Klassik auf der Oberschale nur 8 Töne aufweist, ist die Ashakiran auf dieser um einen neunten Ton erweitert und erhält auf der Unterschale mindestens drei Töne. Besonders die zweite und dritte im unteren Bereich und die vierte im oberen Bereich runden das ohnehin schon reichhaltige Asha zu einer Handpan ab, die keine Wünsche offen lässt.
Hidschas :
Wir beschreiben sie oft mit dem Adjektiv „scharf“. Die kleine Sekunde zwischen erster und zweiter Stufe ist dafür verantwortlich, dass ein typisch orientalischer Klang entsteht. Geeignet für perkussives Spiel und orientalisch oder sogar spanisch klingende Melodien.
Harmonisches Moll:
Diese Skala ist auch etwas „scharf“. Der Tonaufbau ähnelt dem der „Kurd“ oder „Annaziska“, nur dass hier die Septime erhöht ist und dadurch die orientalische Note verleiht. Auf dieser Tonleiter kann man sowohl wunderbar melodisch als auch perkussiv spielen.
Unsere Meinung:
Wenn Sie hauptsächlich mit anderen Menschen zusammen spielen möchten, empfiehlt sich eine „D-Moll“-Handpan. Klassische Tonleitern sind „Kurd“ oder „keltisches Moll“. Diese Tonart ist in Westeuropa sehr beliebt und weit verbreitet, was das gemeinsame Spielen erleichtert.In anderen Teilen der Welt sind beispielsweise arabische Tonleitern wie „Hijaz“ oder „Harmonic Moll“ stärker gefragt.